Soziale Kämpfe

Blockupy startet trotz Verbot

Die schwarz-grüne Stadtregierung von Frankfurt ist im Verbotsdelirium. Mahnwache der Ordensleute für den Frieden? Verboten! Kranzniederlegung und Mahnwache der Jusos am Denkmal für die ermordeten Homosexuellen? Verboten! Proteste gegen die Krisenpolitik? Verboten!

Und dennoch finden die Proteste statt! Am heutigen Mittwoch trafen sich 500 Menschen zum 'Rave against crisis' und trotzten der Polizei mit Gesang und Tanz :-)

Frankfurt ist zwei Stunden von Düsseldorf entfernt - setzt euch in die Bahn oder ins Auto und kommt!

Donnerstag 12 Uhr Hauptbahnhof. Entschieden und entschlossen wollen wir am Hauptbahnhof Richtung Römer starten.

Donnerstag 12 Uhr Paulsplatz/Römer. Bringt Zelte mit.

Weitere Informationen von der ersten Blockupy-Assembla:

Am Samstag findet um 12h ab Baseler Platz die internationale Demonstration statt, wie sie von uns angemeldet wurde. Die Route wurde gerichtlich bestätigt. Bis zum Samstag werden wir in der Stadt präsent sein, um mit vielen, vielen Tausend Menschen unseren Protest gegen das Spardiktat von Troika und Regierung und für internationale Solidarität und Demokratisierung aller Lebensbereiche auf die Straßen und Plätze zu tragen.

Die Stadt Frankfurt und die hessische Polizei organisieren bereits das Chaos: Zwei U- und S-Bahnstationen sind seit Mittwoch früh geschlossen, Straßen im Bankenviertel sind abgesperrt, viele Geschäfte und Bankfilialen haben schon am heutigen Mittwoch ihre Türen nicht mehr geöffnet. Das alles allein wegen unseres Aufrufs, Frankfurt für ein paar Tage dicht zu machen. Die Blockade läuft bereits. In den kommenden Tagen werden wir durch unsere Präsenz zeigen, wer dafür verantwortlich ist und warum.

Blockupy-Twitter

Von Düsseldorf nach Frankfurt

In wenigen Tagen ist es soweit, wir fahren von Düsseldorf zu den Blockupy-Aktionen nach Frankfurt.

Es sind noch Plätze in den Bussen frei, also schnell noch anmelden!

Unterstützt unseren Blockade-Finger!

Auf breite Unterstützung stieß die Idee, die verschiedensten Aktionen während der Aktionstage entlang thematischer Schwerpunkte auch visuell demonstrativ sichtbar werden zu lassen. Ob beim platzbesetzen, blockieren oder demonstrieren sollen Gegenstände und Symbole mitgeführt werden, um in dieser Aktion gegen das autoritäre Krisenregime gleichzeitig die vielfältigen Ansätze unseres Widerstands zu visualisieren. Es geht uns lange nicht nur um die Banken – und das soll deutlich werden.

Blockupy Frankfurt wird stattfinden, Punkt.

Im steten Fortschritt der kapitalistischen Krise bleibt Deutschland allen konkurrierenden Mächten immer einen Schritt voraus. Während die griechische, spanische und italienische Regierung den Überlebenden ihres Krisenmanagements bis heute immerhin den Raum lassen, in Athen, Madrid und Rom gegen Verelendung, Entrechtung und Entwürdigung zu protestieren, sind die für den 16. – 19. Mai in Frankfurt geplanten Tage des Widerstands gestern verboten worden. Dieses Verbot muss und wird fallen!

Was den Menschen in Süd- und Osteuropa seit einigen Monaten widerfährt, hat sein Muster in deutschen Verhältnissen, wurde hier Jahre vorher schon durchgesetzt, erst unter sozialdemokratisch-grünem, dann unter christlich-liberalem Regime. Jetzt ist es an uns, in Frankfurt zu wiederholen, was uns die Demonstrationen und Asambleas in Athen, Madrid und Rom vorgemacht haben. Zeigen wir der Welt, dass auch wir von Tunis und Kairo, von Washington, Santiago de Chile, Teheran und London lernen können.

Wenn wir dieses Verbot nicht hinnehmen, sind wir dazu schon aus europäischer Verantwortung verpflichtet: Ziehen wir ihnen jetzt die Grenze – radikale Demokratie statt Diktatur des Fiskalpakts!

Wir bleiben dabei: In direkter Folge auf die ungezählten Demonstrationen und Versammlungen des „Global Spring“ am 12. Mai sehen wir uns alle in Frankfurt zu den Tagen des Widerstands vom 16. zum 19. Mai! Blockupy Frankfurt

interventionistische Linke, Frankfurt, 05. Mai 2012

Worum geht es bei der Landtagswahl? Linke wählen, Piraten oder gar nicht?

Wir DOKUMENTIEREN einen Text aus dem autonomen Spektrum in NRW:

Der Widerstand auf der Straße und in den Kämpfen gegen Nazis, gegen Gentrifizierung, bei den Blockade-Aktionen gegen die Banken wie vom 16. -19. Mai in Frankfurt, die Organisierung der Sozialproteste, bei Aktionen gegen atomare Anlagen und Transporte und vieles mehr, und das offene Eintreten für eine radikale Alternative zur kapitalistischen, patriarchalen, heteronormierten und strukturell rassistischen Klassengesellschaft, das alles ist aus linksradikaler Sicht entscheidend. Wahlen zum Parlament sind demgegenüber zweitrangig, denn im Parlament kann die Revolution gegen die bestehenden Verhältnisse nicht durchgeführt werden.

Wir, die Verfasser_innen dieses Schreibens, nehmen es so wahr, dass die LINKE in NRW links von der BundesLINKEN steht, die wir politisch eher als sozialdemokratisch einschätzen, weil sie als mitregierende Partei Sozialabbau und Privatisierungen und Bulleneinsätze gegen Hausbesetzer_innen und Demonstrant_innen mitgemacht hat.

Die LINKE in NRW ist bei ihrem Einzug ins Landesparlament von den Medien als linksradikal verteufelt worden. Das war eine richtige Hetze. Es stimmt aber, dass viele Mitglieder dieser Partei in Organisationen sind, die beim Verfassungsschutz als linksradikal eingestuft werden, zum Beispiel die Rote Hilfe oder trotzkistische Gruppen wie Marx 21, SAV oder isl. Das trifft auch auf die Landtagsabgeordneten dieser Partei zu, wo manche außerdem früher in der DKP waren oder in dem kurdischen Befreiungskampf-nahen Organisationen. Die beiden dominanten Strömungen, AKL (Antikapitalistisch Linke) und SL (Sozialistische Linke), stehen auch im gesamtdeutschen Spektrum der Linkspartei auf dem linken Flügel.

Druck machen für das Sozialticket!

Mit Blick auf die anstehenden Landtagswahlen am 13. Mai dokumentieren wir einen Artikel der initiative k vom November 2011:

Das ist kein Sozialticket!

Im VRR wird, wie vom Verkehrsverbund angekündigt, im Herbst ein ermäßigtes Monats-Ticket zum Preis von 29,90 Euro eingeführt. Dies wird von Teilen der Politik, der Sozialverbände und der Gewerkschaften als Erfolg gefeiert, und auch etliche der Bezugsberechtigten zeigen sich erleichtert und zufrieden mit dem Ergebnis. Uns reicht das nicht.

Die Einführung des seit langem geforderten Sozialtickets wurde immer wieder versprochen und genauso oft verschoben. Das jetzt angekündigte verbilligte Monatsticket erfüllt jedoch nicht unsere Forderungen und hat den Namen Sozialticket nicht verdient.

Die gemeinsame Forderung der "Initiative für ein Sozialticket in Düsseldorf", eines breit aufgestellten Bündnisses von Initiativen, Gewerkschaft und Sozialverbänden, ist ein Sozialticket, das nicht mehr kosten darf als der Nahverkehrskostenanteil im ALGII-Regelsatz. Dieser betrug bis Anfang des Jahres 11,49 Euro, jetzt liegt er laut neuer Vonderleyenberechnung bei 18 Euro. Ein Ticketpreis für 15 Euro im Monat wird vom Bündnis als akzeptabler Kompromiss angesehen - das jetzt angekündigte Monatsticket ist doppelt so teuer.

Busse von Düsseldorf nach Frankfurt

Zu den Maifestpielen in Frankfurt (der Blockade der EZB und des Bankviertels / Großdemonstration) fahren Busse aus Düsseldorf und zwar

  • am Donnerstag, 17.5. um 10 Uhr ab Düsseldorf -> nach Frankfurt (passend zur Blockade)
  • am Samstag, 19.5. um 8 Uhr ab Düsseldorf -> nach Frankfurt (passend zur Großdemonstration)
  • am Samstag, 19.5. um 18 Uhr von Frankfurt -> nach Düsseldorf (passend zum Feiern)

Buspreise (hin und zurück):

  • Solipreis 27 Euro
  • Normalpreis 20 Euro
  • Ermäßigt 8 Euro

Bitte meldet euch schnell an, damit wir wissen, ob wir mehr oder weniger Plätze benötigen: bus@aktionsnetzwerk-duesseldorf.de

Weitere Termine:

  • 19.4. Info- und Mobiveranstaltung, 19 Uhr, zakk, Fichtenstr. 40
  • 21.4. Blockadetraining, 15 Uhr, Volksgarten, an den Uhren
  • 1.5. Blockadetraining, 14 Uhr, Hofgarten, an der Bühne (nach den Reden!)
  • 2.5. Infoveranstaltung mit Christos Giovanopoulos, activist from Athen and editor of the book "Democracy Under
    Construction: From the Streets to the Squares", ?? Uhr, occupy-Camp
  • 7.5. Raus aus dem Euro? Raus aus der EU? Streitgespräch über Auswege aus der Krise (und dem Kapitalismus), 19:30 Uhr, zakk, Fichtenstr 40

Aufruf der Interventionistischen Linken

Take the square!

Weltweit gegen Krise, Krieg & Kapital

Auf nach Frankfurt. Beteiligt euch massenhaft an den Aktionstagen vom 16. bis 19. Mai 2012: Gegen das Krisendiktat der Troika aus EU-Kommission, Europäischer Zentralbank (EZB) und Internationalem Währungsfonds (IWF).

An diesen Tagen gilt: Rien ne va plus! Denn wir werden mit Tausenden zusammen einen der  bedeutendsten europäischen Finanzplätze blockieren und dichtmachen und damit ein deutliches Zeichen globaler Solidarität setzen - gegen Krise, Krieg und Kapital.

Wir stellen unsere Aktionen und unsere Proteste ganz bewusst in den Zusammenhang der sich überall auf der Welt entwickelnden neuen Kämpfe für Selbstbestimmung, Freiheit und Würde. Von den Revolten und Revolutionen des „Arabischen Frühlings“, über die sozialen Kämpfe und Generalstreiks in Griechenland oder die Bewegung der Indignados in Spanien bis hin zu den weltweiten Protesten der Occupy-Bewegung: Wir sind längst nicht allein und werden hörbar immer mehr.

Es ist offensichtlich: Seit ein paar Jahren durchlebt der Kapitalismus eine der schwersten Krisen  seiner Geschichte und die Mutter aller Fragen steht wieder im Raum: Wie viele Jahre kann und wie viele Jahre will sich die Welt noch dieses System leisten? Auch hierzulande wird die Zeit langsam reif für eine kraftvolle rebellische Mobilisierung: laut, entschlossen, offensiv und antikapitalistisch.

„There is no such thing as society“

Mit Blockadetrainings und Infoveranstaltungen auf dem Weg zur Bankenblockade

Im Mai muss sich das deutsche Bankenzentrum Frankfurt auf etwas gefasst machen. Die Krisenproteste kommen heim. Aber vorher wird noch fleißig Blockadetraining absolviert.

Mehr als 400 Aktivist_innen aus verschiedenen europäischen Ländern trafen sich Ende Februar in Frankfurt. Sie berieten ein Wochenende lang über Aktionen gegen die Abwälzung der Krisenlasten auf die Bevölkerungen, insbesondere auf die lohnabhängigen und kleingewerbetreibenden Menschen der vom Spardiktat betroffenen südlichen Länder, aber auch auf die in der BRD lebenden Angehörigen der Arbeiter_innenklasse und Mittelschicht.

Herausgekommen sind zentrale Aktionstage, die im Mai in Frankfurt am Main stattfinden sollen.

Die Teilnehmer_innen, darunter Gewerkschafter_innen, Menschen von attac, der Occupy- und der Erwerbslosenbewegung sowie aus verschiedenen Parteien und radikal-linken Gruppen und Initiativen erklärten: "Wir werden am 17. Mai die Anlagen und zentrale Plätze der Stadt besetzen, um uns Raum für Diskussion und inhaltlichen Austausch zu schaffen. Wir werden am 18. Mai den Geschäftsbetrieb der Banken in Frankfurt blockieren, um unsere Wut über die Troika-Politik konkret werden zu lassen. Wir werden uns dann am 19. Mai zu einer großen Demonstration versammeln und die Breite der Proteste sichtbar machen. Aus vielen Ländern und Regionen der Welt werden Menschen nach Frankfurt reisen und sich an den Tagen des Protests beteiligen."

Die Frankfurter Protesttage schließen direkt an den globalen Aktionstag am 12. Mai und an den Jahrestag der ersten Asamblea von Madrid an. Zeitgleich finden in den USA die Aktionen gegen den G8-Gipfel statt, der aus Furcht vor den Protesten schon von Chicago nach Camp David verlagert wurde. Es sieht also alles danach aus, dass es weltweit eine neue Welle von Protesten gibt, die sich an die bisherigen Generalstreiks in verschiedenen Ländern (u.a. Spanien, Portugal, Griechenland) anschließen.

Den Widerstand organisieren - das Frankfurter Finanzzentrum blockieren

BLOCKUPY FRANKFURT!

Wir rufen auf zu europäischen Tagen des Protestes gegen das Krisenregime der Europäischen Union vom 16. – 19. Mai in Frankfurt am Main. Wir wollen den Widerstand gegen ein Krisenregime, das Millionen Menschen in vielen Ländern Europas in Not und Elend stürzt, an einen seiner Ausgangspunkte tragen: mitten ins Frankfurter Bankenviertel, an den Sitz der Europäischen Zentralbank (EZB) und vieler mächtiger deutscher Banken und Konzerne. Wir widersetzen uns dem Versuch, mit nationalistischen Parolen die Beschäftigten, die Erwerbslosen, die Prekären in Deutschland und Griechenland, in Italien und Frankreich oder in anderen Ländern gegeneinander aufzuhetzen. Wir setzen dagegen ein Zeichen der Solidarität mit allen Menschen und Bewegungen, die sich seit Monaten schon in Europa gegen die Angriffe auf ihr Leben und ihre Zukunft wehren. Wir werden gegen die Politik von EU und Troika demonstrieren, die EZB blockieren und die öffentlichen Plätze im Frankfurter Finanzzentrum okkupieren – wir sind BLOCKUPY!

Die Revolten in Nordafrika brachten im vergangenen Jahr ein jahrzehntelang zementiertes Machtgefüge ins Wanken. Dieses Signal des Aufbruchs ging um die Welt, hat inspiriert und Mut gemacht. Auch in den USA und in Europa wurden Zelte zum Symbol des Protests. Zehntausende eroberten in Spanien die zentralen Plätze und forderten „Echte Demokratie!“. In Tel Aviv wurden ganze Straßenzüge in ein Camp verwandelt; große Demonstrationen stellten die steigenden Lebenshaltungskosten in den Mittelpunkt. In Griechenland kam es wegen der Spardiktate und neoliberalen Zumutungen zu massenhaftem Aufruhr und einer Reihe von Generalstreiks.

Trainieren lernen. Für die Massenblockade in Frankfurt.

Das Aktionstrainer_innen-Netzwerk „Skills for Action“ bietet am Wochenende vom 13.-15.04.  ein Train-the-Trainers-Workshop (TTT) in Frankfurt am Main an, zu dem alle herzlich eingeladen sind, die gerne selbst Aktionstrainer_innen werden wollen.

Das TrainerInnen-Netzwerk ist rund um die „Block G8“-Kampagne 2007 in Heiligendamm entstanden und versteht sich selbst als links, undogmatisch und bewegungsorientiert. Es bietet hauptsächlich Aktionstrainings für Massenaktionen des zivilen Ungehorsams an.

Neben der Vermittlung von Trainings- und Moderationstechniken sowie dem Erfahrungsaustausch unter den Teilnehmenden, wollen wir uns an diesem Wochenende besonders mit den im Mai in Frankfurt geplanten Aktionen gegen das autoritäre Krisenmanagement der Troika (EU, IWF und EZB) auseinandersetzen und uns überlegen, wie ein Aktionstraining zu diesem Anlass konzipiert sein könnten.

An wen richtet sich der Workshop? Das TTT ist prinzipiell für jede und jeden offen. Ein einzelnes Seminar macht aber noch keine/n Trainer_in! Bestimmte Voraussetzungen sind für die Trainer_innenausbildung  sinnvoll. Grundsätzlich ist jeder Mensch fähig, anderen Menschen motivierend und kompetent, Fähigkeiten für Aktionen zu vermitteln. Es klappt aber einfach besser, wenn ihr bereits ein bisschen Aktionserfahrung oder Erfahrungen aus der eigenen Teilnahme an einem Training mitbringt.

Das Train-the-Trainers richtet sich an Leute, die in Zukunft Trainings geben wollen. Ein Workshop ohne anschließende Trainingspraxis ist nutzlos. Gerne helfen wir euch im Anschluss an das TTT erfahrene Trainer_innen zu finden, mit denen ihr eure ersten Trainings gemeinsam geben könnt.

Ort: Frankfurt am Main Beginn: 13.4. Freitag 18h Ende: 15.4. Sonntag 15h

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