see-red-Frauen berichten von ihrer Reise: Der Aufbau von demokratischer Selbstverwaltung in Türkisch-Kurdistan

Politik und Demokratie bedeutet mehr als die Beteiligung an Wahlen. Aber wie kann eine wirkliche Demokratie von unten innerhalb eines bestehenden Systems aussehen und praktiziert werden? Das kurdische Frauenbüro Cenî wird über die Versuche berichten, demokratische Autonomie in Türkisch-Kurdistan umzusetzen.
Anstatt auf Umsturz und Machtübernahme zu setzen wird in Kurdistan ein Modell einer „demokratischen, ökologischen und geschlechterbefreiten Gesellschaft“ favorisiert. Es findet der Aufbau von autonomen Räten, wie z.B. Frauenräten, Stadtteilräten statt als Parallelstruktur zu staatlichen Strukturen. Dieser Aufbau ist begleitet von massiver Repression seitens des türkischen Staates.

Vorrangiges Ziel der Demokratischen Autonomie ist es, allen gesellschaftlichen Gruppen und Identitäten basisdemokratische Organisierung zu ermöglichen. Dieser Demokratische Konföderalismus in Form einer „nichtstaatlichen, politischen Verwaltung“ oder als „Demokratie ohne Staat“, geht davon aus, dass Demokratie nur dort gedeihen kann, wo der Staat an Einfluss verliert.
In der Veranstaltung soll einerseits dargestellt werden wie der Aufbau demokratischer Strukturen stattfindet sowie der momentane Zustand, insbesondere nach der Kommunalwahl. Andrerseits sollen auch, neben der Repression, Probleme, Schwierigkeiten und Erfolge zur Sprache kommen um zu sehen, ob die kurdische demokratische Autonomie ein Modell für hier sein kann.

Eine Veranstaltung von I Furiosi, Cenî, see red! Interventionistische Linke Düsseldorf, Dissidenti Ultra und Infocafé

Linkes Zentrum [hinterhof] | Corneliusstr 108 | Düsseldorf

offen ab 19 Uhr, Veranstaltung um 20 Uhr