Internationalismus

Es ist Zeit zu handeln

Eine Erklärung der Interventionistischen Linken zur Solidarität mit dem kurdischen Rojava

Der Wind hat sich gedreht: nein zu religiösem Terror und autoritärer Gewalt.

Wann, wenn nicht jetzt: Lassen wir unsere Solidarität mit Rojava und dem kurdischen Befreiungskampf im Irak praktisch werden - gegen den Terror der IS und für die sofortige Aufhebung des PKK-Verbots, das die kurdische Bevölkerung und ihre Organisationen bis heute in Europa kriminalisiert.*

In den letzten Tagen haben die kurdischen KämpferInnen der Selbstverteidigungseinheiten der YPG aus Rojava (Westkurdistan/Syrien) und der HPG (Guerilla der PKK, Arbeiterpartei Kurdistans in Nordkurdistan/Türkei) gemeinsam in Südkurdistan/Irak einen humanitären Korridor zur Rettung der yezidischen KurdInnen geschaffen. Sie konnten zehntausende Menschen vor der Ermordung oder dem Tod durch Verdursten retten. Einen besonderen Anteil an diesem Erfolg haben die Fraueneinheiten der YPG und HPG. Diese haben in den letzten Tagen gemeinsam mit den Peschmergas aus Südkurdistan eine kurdische Einheitsfront gebildet und konnten u.a. das Flüchtlingslager Maxmur verteidigen und einige Dörfer und Städte vom IS-Terror befreien.

ISRAEL - PALÄSTINA - COMBATANTS FOR PEACE

Je ein israelischer und ein palästinensischer Vertreter der "Combatants for Peace" sprechen aus ihrer Perspektive über den Nahostkonflikt, berichten aber auch von ihrer Arbeit.

Die "Combatants for Peace" arbeiten sowohl in Israel als auch in Palästina. Die Mitglieder auf beiden Seiten haben sich entschieden, dem Kampf mit Gewalt und Waffen zu entsagen. Sie engagieren sich als Friedensorganisation für eine gemeinsame Zukunft. Die Mitglieder der Organisation waren entweder israelische Soldaten oder palästinensische Befreiungskämpfer, also am bewaffneten Kampf beteiligt, jetzt setzen sie sich gemeinsam für ein Ende der israelischen Besatzung der palästinensischen Gebiete ein.

Die "Combatants for Peace" (CFP) arbeiten sowohl in Israel als auch in Palästina. Die Mitglieder auf beiden Seiten haben sich entschieden, dem Kampf mit Gewalt und Waffen zu entsagen. Sie engagieren sich als Friedensorganisation für eine gemeinsame Zukunft. Die Mitglieder der Organisation waren entweder israelische Soldaten oder palästinensische Befreiungskämpfer, also am bewaffneten Kampf beteiligt, jetzt setzen sie sich gemeinsam für ein Ende der israelischen Besatzung der palästinensischen Gebiete ein.

Im Jahr 2005 begann CFP mit Treffen, bei denen die Mitglieder ihre persönlichen Erfahrungen mit dem Konflikt erzählten. Ein erster Schritt zur Verständigung miteinander. Darüber hinaus beteiligen sich die "Combatants for Peace" heute als binationale Gruppe an gewaltfreien Aktionen gegen die Besatzung. Sie setzen sich mit Bildungsprojekten und öffentlichen Veranstaltungen, wie zum Beispiel am israelischen Gedenktag für gefallene Soldaten und Opfer des Terrorismus „Yom Hazikaron“ für einen Austausch der israelischen und palästinensischen Perspektiven im Konflikt ein.

Eintritt frei.

Haydi Barikata! Bandista kommen

Bandista aus der Kulturhauptstadt Istanbul kommen nach Düsseldorf und präsentieren Reggae, Dub, Ska und Afrobeats, immer unterlegt mit traditionellen anatolischen Klängen. Die Band sieht ihre Wurzeln in der kulturellen Vielfalt Anatoliens, betont aber dennoch ihre internationale Haltung. Nicht von ungefähr sind Boikot(Esp), Ma Valise(F), Fermin Muguruza (Euskadi) oder Compania Bataclan (BRD) ihre Schwesterbands.

In ihren Texten plädieren sie für eine Vielfalt der Kulturen und positionieren sich gegen Unterdrückung, Ausbeutung, Rassismus und Sexismus. Die Band verbindet Musik mit Inhalten und richtet sich nicht nur an die Menschen in der Türkei und Kurdistan, sondern denkt über jegliche Landesgrenzen hinaus.

Bandista ist bekannt dafür, Teil der Proteste zu sein, beispielsweise im Gezi-Park oder auf dem Taksim, wo sie spontane Auftritte organisierten. So waren sie auch bei den ArbeiterInnen der Kazova-Textilfabrik in Istanbul, die ihre Fabrik besetzt haben und dort ohne Chefs Pullover produzieren. Das Musikkollektiv will, dass auch Menschen mit wenig Geld ihre Musik hören können, deshalb bietet es seine Musik im Internet zum kostenlosen Download (tayfabandista.org) an und lebt von Konzerten und Merchandise.

Samstag, 11. Oktober, Haus der Jugend, Lacomletstr. 10, 18 Uhr Kino, 20 Uhr Konzert, 10 Euro

Solidarität mit der Linksjugend ['solid] NRW

Erklärung zu der Kundgebung in Essen am 18. Juli 2014

Mit Wut und Trauer blicken wir seit einigen Wochen auf die Militäroperationen der israelischen Armee in Gaza, durch die bis zur zwölfstündigen Feuerpause am 26. Juli über 1.000 PalästinenserInnen und 40 Israelis, darunter 37 IDF-SoldatInnen, starben. Mit der gleichen Wut und Trauer blicken wir auf die Bürgerkriege in der Ukraine und Syrien und hoffen, dass es den kurdischen Selbstverteidigungskräften in Rojava (Westkurdistan/Syrien) gelingen wird, die Angriffe des IS /der ISIS auf ihre Gebiete zurückzuschlagen! Wir diskutieren diese Konflikte seit längerer Zeit und wollen unsere Überlegungen demnächst in einem Papier veröffentlichen. Der Grund, warum wir uns jetzt schon zur Wort melden ist, dass wir seit mehreren Tagen eine massive Diffamierungskampagne gegen die GenossInnen der Linksjugend ['solid] NRW erleben. Wir möchten ihnen mit diesem kurzen Text unsere Solidarität versichern.

Rock gegen Rechts Festival 2014 - Düsseldorf

In Düsseldorf gibt es am Samstag, 2. August 2014, auf der Ballonwiese im Volksgarten ein Kultur-, Kinder- und Familienfest - umsonst&draußen. Das Fest beginnt um 15 Uhr und endet um 23 Uhr  - die behördliche Genehmigung dafür ist erteilt.

Das erste  Rock gegen Rechts – Festival 2013 war, allen Skeptikern trotzend, ein enormer  Erfolg: über den Tag verteilt besuchten über 2000 Personen das Fest. An diesen Erfolg wollen wir auch in diesem Jahr wieder anknüpfen. Das Fest spiegelt zentrale linke Zielsetzungen wider: Antifaschismus und Antirassismus.

2014 mit dabei sind diese Bands aus Düsseldorf:

Kleine Impressionen vom UZ-Pressefest

Unsere Gruppe hat sich erstmals am UZ-Pressefest in Dortmund beteiligt und dort zusammen mit anderen Gruppen das Rote Zelt mit einem vielfältigen Programmangebot sowie einen veganen Essenstand nebst Weinangebot gestaltet. Hier ein paar Bilder vom Pressefest mit Dank an Johanna sowie die GenossInnen der Arbeiterfotografie (Uwe Bitzel, Anneliese Fikentscher, Senne Glanschneider, Riet Klarenbeek, Andreas Neumann).

 

Die Rojava-Revolution im Norden Syriens. Basisdemokratie inmitten des Krieges

Als der Aufstand und kurze Zeit später der mörderische Krieg in Syrien begann, entschieden sich die KurdInnen für einen dritten Weg. Im Norden des Staates Syriens bzw. in Westkurdistan (Rojava) bauten sie erst in allen Orten Rätestrukturen und Selbtverteidigungskräfte auf. Als der Krieg sie erreichte, befreiten sie ab 2012 ihre Regionen von den Truppen Assads. Genauso halten sie Distanz zur bewaffneten islamistisch-nationalistischen Opposition.

Seitdem wird die Gesellschaft in radikal-demokratischer Weise neu strukturiert. Heute hat fast jeder Strassenzug und jedes Dorf seine Kommune, die das politische, soziale und kulturelle Leben in kollektiver Art organisiert. Die Frauen sind bei der darauf aufbauenden Rätestruktur ganz vorne mit dabei. Anfang 2014 haben sie gemeinsam mit den zahlreichen ethnischen und Religionsgruppen in den drei Regionen von Rojava Cizîre, Kobanî und Efrin die „Demokratische Autonomie“ ausgerufen. Jedoch ignorieren alle Staaten bewusst die demokratischste Region Syriens.

Wie funktioniert das politische, soziale und wirtschaftliche Leben heute in Rojava? Welche Herausforderungen gibt es beim Aufbauprozess; auch angesichts der Angriffe von ISIS und anderer Kräfte und des Embargos durch die Türkei, den ISIS und die kurdische Regionalregierung im Nordirak? Welche politische Perspektive steckt hinter der Selbstverwaltung fern von Nationalstaat und Patriarchat? Welche positiven Folgen kann Rojava auf Syrien und den Mittleren Osten haben? Welche Auswirkungen haben die neuesten ISIS Eroberungen im Irak auf Rojava?

Ercan Ayboga von der Delegation der Kampagne „TATORT Kurdistan“, die in Rojava die selbstorganisierten Strukturen in Rojava im Mai 2014 besuchte, berichtet von den Verhältnissen und Entwicklungen rund um Rojava.

Linkes Zentrum [hinterhof] | Corneliusstr. 108 | Düsseldorf

Offen ab 19 Uhr,  Beginn 20 Uhr

 

Rebellion in Chinas Fabriken

Lange Arbeitsstunden, niedrige Löhne und Arbeitsunfälle bestimmen den Alltag der ArbeiterInnen, die oft den Job schmeißen, sich aber auch mit Sabotage und Streik wehren. Ralf Ruckus berichtet vom Leben und Kämpfen vor Ort.

Millionen Menschen stellen in Chinas Fabriken Konsumgüter für die ganze Welt her. Sie wollen der ländlichen Armut entkommen und erhoffen sich in der Stadt ein besseres Leben. Dort finden sich viele in einer prekären Situation zwischen Fließband und Wohnheim wieder - und leisten zunehmend Widerstand.

Ein Beispiel ist der Auftragshersteller Foxconn, in dessen Fabriken Smartphones, Computer usw. für Apple, Dell, HP und viele andere hergestellt werden. Lange Arbeitsstunden, niedrige Löhne und Arbeitsunfälle bestimmen den Alltag der ArbeiterInnen, die oft den Job schmeißen, sich aber auch mit Sabotage und Streik wehren.

In Vortrag und Diskussion geht es um Chinas Boom, das Beispiel Foxconn, die Dynamik von Ausbeutung und Streiks in Chinas Industriezonen... und die Frage, was das alles mit uns zu tun hat.
Eintritt frei.

Veranstalter: zakk in Kooperation mit KuPo e.V. und see red! Interventionistische Linke Düsseldorf

zakk | Fichtenstrasse 40 | Düsseldorf

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