Die Brandstifter hetzen und die Nazis marschieren
Veröffentlicht am 13.10.2012[Update 19.10.2012, aus "Der Westen": Trotz der Debatte um die Unterbringung von Roma-Flüchtlingen im ehemaligen Schulzentrum Lohstraße haben rund 300 Menschen in Frintrop Flagge gezeigt gegen einen Aufmarsch der NPD. Die 23 rechten Aktivisten blieben mit ihren Parolen wie „Touristen willkommen - Asylbetrüger raus“ im Wortsinn isoliert. In Sprechchören bekamen sie sogar zu hören: „Ohne Verfassungsschutz wärt ihr nur zu dritt!“ ]
Wie in den 1990er Jahren hetzen die Brandstifter aus der Mitte der Gesellschaft gegen das (verkümmerte) Recht auf Asyl – und wieder wollen Nazis und ihre Gesinnungsfreunde vor Flüchtlingsheimen aufmarschieren.
In der “Rheinische Post” vom 17. Oktober 2012 hetzt der Kommentator Gregor Mayntz unter der Überschrift “Anreiz Asyl” wie folgt “Am Ende aber geht es immer auch darum, welche Anreize geschaffen werden, und ob sie auch jene, die nicht verfolgt werden, animieren könnten, hier den schnellen Euro zu machen. (…) Aus Erfahrung wissen wir, dass 440 000 Asylanträge 1992 das Klima unerträglich machten. (…) Doch dass jetzt wieder Unterkünfte überfüllt sind und wir auf eine neue extreme Lage zusteuern, weist darauf hin, dass wir auf dem falschen Weg sind.”
Und prompt ruft u.a. die NPD für Freitag, den 19.10., zu einer Demonstration vor einem Essener Flüchtlingsheim auf! Wir fahren hin, beteiligen uns an den Schutzaktionen für das Flüchtlingsheim. Treffpunkt Düsseldorf: 16 Uhr, UFA-Palast, HBF. Treffpunkt Essen: 17:30 an der Haltestelle “Am Kreyenkrop”. Fahrt mit uns!
Nie wieder faschistische Brandanschläge, nie wieder Opfer des faschistischen Terrors!